Sanierung der E-Loks kommt gut voran

Tram Lana in Sanierung

Die Sanierung der beiden E-Loks der ehemaligen Lana-Burgstall – Bahn ist derzeit voll im Gang.

Immer wenn sich die Staubwolke nach dem Sandstrahlen senkt, sieht man die Teile der Lok in ihrer einmaligen stahlgrauen Oberflächenqualität. Durch die homogene steingraue Farbe wird die Gestalt der Grundstruktur eindrucksvoll sichtbar.

Das Metall-Skelett der beiden Loks ist eigentlich insgesamt in einwandfreiem Zustand. Auch die Holzbestandteile von Dach und Seitenwänden der Führerkabine sowie der Schutzrahmen rund um das Fahrgestell sind von überraschend guter Qualität und Oberflächenstruktur. Lediglich wenige vermorschte Teile müssen ausgetauscht werden. Die rostigen Stellen am Fahrwerk werden repariert.

Doch bevor mit dem Auftragen der Farbe begonnen wird, erfolgte vor wenigen Tagen ein Lokalaugenschein bei den Tiroler Museumsbahnen am Stubaitalbahnhof in Innsbruck. Dort wurde durch Vergleichsbeispiele das vorgeschlagene Farbkonzept belegt.

Gestern, am Josefi-Tag, wurden die Stromabnehmer von den Arbeitern des Bauhofs der Gemeinde Lana nach Neumarkt überstellt und damit sind jetzt alle Bestandteile an Ort und Stelle. Alle blank gelegten Originalteile sind von starker Ausdruckskraft  und vermitteln als Bestandteile dieses historischen Dokumentes ein ästhetisches Urwissen.

Auch der gestrige Einsatz wurde mit technischem Aufwand abgewickelt. Nur Dank des Zusammenspiels von  Gemeinde Lana,  Stahlbau Pichler und Nordtorf, dem Schmiedebetrieb Senoner in St. Ulrich Gröden sowie das Kuratorium für technische Kulturgüter ist es möglich, ein so komplexes Projekt abzuwickeln.

 Am 13. Dezember 1913 trat die Lok erstmals auf der Bahnstrecke Lana Burgstall ihren Dienst an.  Die aufgrund von Witterungseinflüssen und Vandalenakten stark beschädigten E-Lokomotiven werden  Sandgestrahlt, pfleglich repariert und neu lackiert.   Die Lokomotiven sollen nach der Sanierung wieder in Lana ausgestellt werden. Als Zeitzeugen erinnern sie an den wirtschaftlichen Aufschwung der Marktgemeinde Lana, die nicht zuletzt dank der von Ingenieur Joseph Riehl 1908 geplanten Bahn  den Anschluss an das internationale Eisenbahnnetz geschafft hat.

Quelle

Presseaussendung des Kuratorium für Technische Kulturgüter - Wittfrida Mitterer

22.03.2024

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